Dynamik im Palettenlager mit dem GEBHARDT Forschungsprojekt PALSA
Die Lagerung von Paletten auf Regalbediengeräten bietet nicht nur Vorteile - lange Standzeiten des RBGs bei gleichzeitigem Engpassverhalten können die Effizienz in einem Lager langfristig negativ beeinflussen. Die Waren werden den falschen LKWs zugeordnet, da die Vorzone als zusätzlicher Stell- und Pufferplatz genutzt wird und der Überblick geht schlichtweg verloren.
Die derzeit auf dem Markt verfügbaren Systeme sind entweder sehr teuer oder sie können nur kontinuierlich mit gleichbleibendem Durchsatz ein- und auslagern. Gerade bei Bedarfsschwankungen oder kurzfristigen Bedarfsspitzen, wie es bspw. bei Saisonartikeln üblich ist, kann nicht adäquat reagiert werden, wodurch Engpässe und lange Wartezeiten für Ihre Kunden entstehen.
Um der Nachfrage nach immer höheren Durchsätzen in der Palettenfördertechnik gerecht zu werden, entwickelt GEBHARDT gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik (fml) der Technischen Universität München das Projekt PALSA. PALSA das bedeutet Paletten Aufnehmen Lagern Sequenzieren Abgeben - also ein dynamisches Lagersystem zur Speicherung und sequenzierten Abgabe von Paletten.
Der Lösungsansatz sieht eine Kombination modernster Technologien vor. Erstmals werden Kanallager mit Satelliten, Palettenregalbediengeräten und -shuttlesystemen sowie Dynamic Handover Systems in einem System kombiniert. Somit lassen sich die einzelnen Stärken der Technologien nutzen, um ein leistungsstarkes und günstiges Lagersystem zu konzipieren, welches eine hohe Lagerkapazität vorweisen kann.
Hierzu wird ein GEBHARDT StoreBiter® 500 One-Level-Pallet-Shuttlelager (OLPS) auf der unteren Ebene des Lagersystems eingesetzt. Darüber wird ein Kanallager mit dem GEBHARDT Cheetah heavy platziert. So können die x-, y- und z-Richtung entkoppelt sowie die Pufferung und Sequenzierung auf engstem Raum ermöglicht werden. In Zukunft kann hierdurch besonders auf Bedarfsschwankungen mit kurzfristigen Bedarfsspitzen reagiert werden.
Durch die kompakte Bauweise und die Anbindung der Shuttlefahrzeuge über Shuttleschienen ist keine Lagervorzone mit platzraubender Fördertechnik notwendig. Erstmals werden somit über weniger Bahnen als bisher mehr Paletten durchgesetzt, was auf die hohen Dynamikwerte der Shuttles zurückzuführen ist.
